Gute freie Texter beauftragen

Wie du gute Texter*innen finden und beauftragen kannst

Die Zusammenarbeit mit Freelancer*innen hat viele Vorteile, doch du solltest ein paar Details beachten. Hier erfährst du alles darüber, wie du professionelle Texter*innen findest, wie du ihre Qualität erkennst und was du beachten solltest, wenn du Texter*innen beauftragen möchtest.

Schritt 1: Freie Texter*innen finden

Freier Texter gesucht? Dann hast du drei Möglichkeiten, passende Texter*innen zu finden:

Empfehlungen

Können dir Geschäftspartner*innen, Mitarbeitende, Freund*innen oder andere Unternehmen freie Texter*innen empfehlen, mit denen sie schon erfolgreich zusammengearbeitet haben? Oft sind Empfehlungen ein sehr direkter Weg dazu, fähige und professionelle Texter*innen zu finden.

Suchmaschinen

Wenn du gängige Suchbegriffe wie "Texter finden", "Texte schreiben lassen" oder "Freier Texter" bei Google suchst, findest du viele fähige Freelancer*innen, die zudem SEA oder SEO beherrschen. Suchst du spezifische Textdienstleistungen, wie beispielsweise das Erstellen eines Unternehmensmagazins, einer Pressemitteilung oder von SEO-Texten, ist es natürlich sinnvoll, direkt gezielt zu suchen.

Plattformen für Texter*innen

Es gibt zahlreiche Plattformen für Freelancer*innen. Darunter beispielsweise dasauge, Fiverr, Malt, freelancer.de oder Freelancermap. Dort kannst du das Angebot besser vergleichen und teilweise auch direkt über die Plattform abrechnen.

Schritt 2: Qualität der (Zusammen-)arbeit einschätzen

Woran erkennst du eine*n gute*n Texter*in? Diese Frage ist entscheidend, denn natürlich willst du weder Zeit noch Budget investieren, um einen Texter zu buchen, mit dessen Arbeit du nicht zufrieden bist.

Ich habe dir deswegen eine Checkliste erstellt, mit der du leichter entscheiden kannst, ob sich die Zusammenarbeit lohnen könnte:

Darüber hinaus gibt es auch ein paar Warnsignale, die du beachten solltest:

Falls du mehr darüber erfahren möchtest:

Ich habe einen Artikel darüber verfasst, wie du gute von schlechten Texten unterscheiden kannst und wie ein guter SEO-Text aussieht. Außerdem habe ich Preisvergleiche für Blogartikel, Website-Texte und SEO-Texte erstellt, die dir eine Einordnung von fairen Preisen ermöglichen sollen.

Was sollte ein*e Texter*in können?

Es gibt zahlreiche Textformen mit unterschiedlichen Anforderungen. Allerdings sind diese Eigenschaften sind meiner Meinung nach unerlässlich, um gute Online-Inhalte zu erstellen:

  • Sicherer Umgang mit der deutschen Sprache
  • Recherchefähigkeit inklusive dem richtigen Einschätzen und Einordnen von Quellen
  • Empathie und Verständnis für Zielgruppe und Unternehmen
  • Bereitschaft, ständig hinzuzulernen
  • Interesse an Kennzahlen und Content-Evaluierung
  • Marketing- und SEO- Grundkenntnisse

Blogger*in, Journalist*in, Redakteur*in, Texter*in oder Autor*in?

Oft werden die Begriffe nicht klar getrennt, letztlich sind sie jedoch sehr unterschiedlich.

Autor*innen: Autor*innen sind die Urheber eines Werkes. Sie schreiben im Gegensatz zu Schriftsteller*innen auch nicht-literarische Werke wie Sachbücher, Ratgeber und andere Texte. Werke müssen zumindest teilöffentlich sein. Sonst werden Autor*innen zu schnöden Verfasser*innen.

Blogger*innen: Blogger*innen schreiben Blogartikel. Im Optimalfall sind diese sehr gut recherchiert. Noch wichtiger ist jedoch, dass jeder Beitrag eine eigene Meinung vertritt. Objektivität ist nicht das Ziel.

Journalist*innen: Journalist*innen recherchieren vor Ort und verfasst Texte für die meisten Zeitungen und Zeitschriften so objektiv wie möglich. Im Vergleich zu Redakteur*innen sind Journalist*innen üblicherweise eher Reporter*innen. Sie geben die Texte also an die Redaktion weiter und werden für diese auch mit Themen angefragt.

Redakteur*innen: Redakteur*innen sind üblicherweise in Redaktionen festangestellt. Sie filtern aus der Fülle an Informationen diejenigen heraus, die für den Leser besonders wichtig sind. Auch das Schreiben von Artikeln gehört zu den Aufgaben, häufiger entscheiden sie jedoch, was in welcher Form veröffentlicht wird.

Texter*innen: Früher arbeiteten Texter*innen üblicherweise vor allem in der Werbung und entwickelten Slogans, Copys und andere Werbetexte. Inzwischen gibt es zusätzlich Texter*innen für Content Marketing und SEO-Texter*innen, die sich auf die speziellen Anforderungen von Webtexten spezialisiert haben.

Ghostwriter*innen: Ghostwriter*innen sind Autor*innen/Verfasser*innen, aber ohne namentlich erwähnt zu werden. Stattdessen schreiben sie unter dem Namen eines anderen Menschen. Der Klassiker sind Memoiren oder (Auto-)biografien, nachgefragt sind Ghostwriter*innen jedoch leider auch im wissenschaftlichen Bereich.

3. Schritt: Texter*in beauftragen

Wenn du eine Vorauswahl getroffen hast, solltest du dich auf zwei oder drei Texter*innen festlegen. Kontaktiere sie und hole dir ein konkretes Angebot für deinen Auftrag ein.

Jetzt weißt du bereits mehr: Wie gut sie erreichbar sind, welche Kosten anfallen und ob die Chemie stimmt.

Erwarte bitte keine unbezahlten Probetexte. Sie sind zum einen unfair, zum anderen senkt das deine Attraktivität als Auftraggeber*in deutlich. Du vergraulst so die gute Texte*innen möglicherweise schon vor Projektstart. Verkleinere im Zweifel lieber deinen Auftrag und senke dein Risiko so.

Es ist immer sinnvoll, die Zusammenarbeit rechtlich abzusichern. Vor allem sind Dokumente zur Verschwiegenheit, Datenschutz und Rechteübertragung für dich sehr sinnvoll.

Ich arbeite nur mit dem notwendigsten Dokumenten. Ich gehe immer davon aus, dass beide Parteien fair und professionell miteinander umgehen.

Frau arbeitet am Laptop an ihrem Blog.

Texter buchen: Diese Kosten kommen auf dich zu

Wie viel kostet es, eine*n Texter*in zu beauftragen? Das hängt von verschiedenen Faktoren ab. Grundsätzlich gilt:

  • Erfahrene Texter*innen sind teurer.
  • Auf komplexe Branchen spezialisierte Texter*innen sind teurer.
  • Print hat einen höheren Preis pro Textvolumen als Online-Publikationen.
  • Übernehmen Texter*innen weitere Aufgaben wie Positionierung, Zielgruppenbestimmung oder SEO sind die Texte ebenfalls teurer.
  • Eine gute und gründliche Recherche kann Zusatzkosten verursachen.

Kommen wir zu den Fakten. Ich habe drei Preisvergleiche erstellt, um die Kosten für unterschiedliche Textarten bestimmen zu können. Wenn du Texter*innen buchen möchtest, die ihr Handwerk verstehen, solltest du grob mit diesen Kosten kalkulieren:

  • Die Kosten für SEO-Texte sind sehr unterschiedlich und starten bei wenigen Cent bis über einen Euro pro Wort. Um die 200 Euro für 500 Wörter solltest du jedoch einkalkulieren, wenn du keine Suchbegriffe vorgibst.
  • Ein Blogartikel kostet durchschnittlich zwischen 318 und 554 Euro.
  • Möchtest du eine*n Texter*in für die wichtigsten Website-Texte buchen, musst du rund 2.500 Euro einkalkulieren. Darin sind die wichtigsten Marketing-Grundarbeiten enthalten.
  • Für hochwertige Texte solltest du ein Budget zwischen 50 und 200 Euro pro Normseite (2.000 Zeichen) einplanen.

Sinnvollerweise kalkulieren Texter*innen mit einem Stundensatz, der nach Aussagen des Texterverbandes zwischen 60 und 120 € liegt. Laut Freelance.de waren es (Stand 2022) im Bereich Medien durchschnittlich 66 €.

Die Daten der KSK spiegeln allerdings eher ein deutlich geringeres Gehalt von durchschnittlich rund 24.000 Euro wider. Ich würde daraus aber eher schließen, dass es wenige Freiberufler*innen gibt, die in diesem Bereich in Vollzeit arbeiten. Zudem gibt es viele Künstler*innen, die gezielt bis zur Kleinunternehmergrenze arbeiten.

Wie berechnen freie Texter*innen die Kosten für einen Text?

Der Preis hängt von der benötigten Zeit ab: Je aufwendiger die Recherche und Überarbeitung, desto höher die Kosten.

Viele Texter*innen bieten dir Pauschalpreise, sodass du mit konkreten Zahlen rechnen kannst. Am fairsten ist in meinen Augen jedoch der Stundenlohn und das gilt in beide Richtungen.

Um einen Pauschalpreise zuverlässig zu berechnen, ist ein konkretes Angebot notwendig, in dem alle notwendigen Arbeiten und Anforderungen festgelegt werden.

Weitere rechtliche und finanzielle Aspekte, die du beachten solltest

Manche Menschen, mit denen ich schon zusammengearbeitet habe, wären sicherlich überrascht darüber, was sie alles nicht dürfen. 

So ist es zum Beispiel nicht rechtens, fremde Texte einfach unter eigenem Namen zu veröffentlichen. Du kannst auch nicht einfach davon ausgehen, dass du aus Website-Texten ein Buch zusammenstellen darfst oder die Texte an Dritte weiterverkaufen kannst. Natürlich ist das alles möglich, aber du solltest das vertraglich oder zumindest formlos absichern.

Für dich und deine Vorhaben wichtige Rechte solltest du immer im Vertrag vermerken. So vermeidest du spätere Missverständnisse oder sogar rechtliche Auseinandersetzungen.

Als Auftraggeber*in solltest du dich also zumindest ein bisschen mit Verwertungsrechten und rechtlichen Vereinbarungen in Dienstleistungsverträgen auseinandersetzen oder dich beim Anwalt deines Vertrauens informieren.

Was passiert, wenn ich mit den Texten nicht zufrieden bin?

Die meisten Texter*innen sichern dir mindestens eine Korrekturschleife zu. Wenn es dann immer noch nicht passt, kann es jedoch schnell etwas hakeliger werden. Ich biete übrigens grundsätzlich zwei Korrekturschleifen an. Meist ist das nicht notwendig, aber es ist schön für beide Seiten, diese Sicherheit zu haben.

Als Auftraggeber*in bist du leider oft in der schwächeren Position, weil ein Dienstleistungsvertrag nur das „beste Bemühen“ voraussetzt. Du musst Texter*innen also auch dann bezahlen, wenn du nicht völlig begeistert bist. Falls dir das passiert, solltest du eine Rechtsberatung in Anspruch nehmen, um Klarheit zu schaffen.

Um das Risiko zu senken, gibt es eine einfache Lösung: Vereinbare zuerst die Abnahme eines kleinen Teils des Auftrags und gib dir Mühe mit dem Feedback für die erste Korrekturschleife. Wenn du dann merkst, dass der Text immer noch nicht zu deinen Anforderungen passt, sparst du viel Geld und Ärger, weil du rechtzeitig wechseln kannst.

Außerdem hilft ein gutes Briefing dabei, Missverständnisse von Beginn an zu vermeiden. Du sparst dir dann oft sogar eine Korrekturschleife.

Abgaben an die KSK (Künstlersozialkasse)

Wenn Du freie Texter*innen beauftragen möchtest, musst du eine finanzielle Eigenheit beachten: Wir sind alle in der Künstlersozialkasse pflichtversichert. Das bedeutet für Auftraggebende, dass sie einen Prozentsatz des Gesamtvolumens an die KSK zahlen müssen. 2023 beträgt dieser 5 %. Das gilt allerdings nur dann, wenn die Aufträge insgesamt die Geringfügigkeitsgrenze von 450 € im Jahr überschreiten.

Doch Vorsicht: Unter diese relevanten Ausgaben fallen alle Berufsbilder, die in der KSK pflichtversichert sind. Die Band für die Betriebsfeier kann darunter genauso fallen wie die Designerin, die das neue Logo entwirft oder das Fotografen-Team, das Fotos für die Website schießt.

Hinweis: Das ist natürlich keine Rechtsberatung und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit und Richtigkeit. Ich bemühe mich, bin aber keine Anwältin. Das Thema ist komplex und ich empfehle dir, juristisches Personal speziell für dein Vorhaben zu befragen.

Fazit

Die Zusammenarbeit mit freien Texter*innen kann eine wertvolle Bereicherung für dein Unternehmen sein – vorausgesetzt, du wählst sorgfältig aus und beachtest einige wesentliche Aspekte.

Von der Suche über die Qualitätsprüfung bis hin zur Beauftragung und Preisgestaltung gibt es viele Faktoren, die den Erfolg beeinflussen.

Eine klare Kommunikation, ein detailliertes Briefing und faire Vergütungsmodelle sind entscheidend für eine produktive Zusammenarbeit. Wenn du diese Punkte berücksichtigst, kannst du hochwertige Texte erhalten, die deine Zielgruppe überzeugen und dein Business voranbringen.

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Sarah Kreilaus: Freiberufliche Texterin & Expertin für verständliche Kommunikation

Erfolgreiche Kommunikation bedeutet mehr als Reichweite – Erfolgreiche Kommunikation bedeutet, verstanden zu werden.

Ich bringe komplexe Themen auf den Punkt, optimiere Inhalte für Suchmaschinen und sorge dafür, dass deine Zielgruppe genau erkennt, was dich ausmacht.

Mit meinem Fachwissen in Content Marketing, SEO und Öffentlichkeitsarbeit sowie einer gründlichen Recherche helfe ich dir, deine Sichtbarkeit zu steigern – verständlich, überzeugend und mit Mehrwert.

In über 14 Jahren als freiberufliche Texterin habe ich mehr als 100 Unternehmen, Organisationen und Selbstständige dabei unterstützt, ihre Botschaften klar und wirkungsvoll zu vermitteln.

Freiberufliche Texterin vor Hecke.

Überzeugend.

In Projekten brenne ich für Unternehmen und Organisationen, ihre Produkte und Werte. Zum Glück ist die Begeisterung meistens nicht einseitig: Viele meiner Auftraggeber*innen sind mit meiner Arbeit als freien Texer*in mehr als nur zufrieden und sagen zum Beispiel das Folgende darüber:

"Wir arbeiten seit Langem mit Sarah zusammen und sind mit ihrer Expertise und ihrer Zuverlässigkeit restlos zufrieden. Von Medizin- bis hin zu Rechtsthemen können wir bei ihr immer darauf vertrauen, hochwertige und leserfreundliche Texte zu erhalten."
„Sarah hat für RocKingz Entertainment Landing Pages konzipiert und erstellt. Sie hat sich viel Zeit genommen, um genau zu verstehen, wofür RocKingzEntertainment steht, welche Stärken wir haben und was sich unsere Kunden von uns wünschen. Das hat sie dann in Worte gefasst und überzeugende Landing Pages formuliert.“
"Hallo Frau Kreilaus, das ist ja der Wahnsinn (im positiven Sinne)!!! Einfach nur perfekt formuliert, würde am liebsten selbst eine Probestunde buchen. Vielen lieben Dank für die zeitnahe Umsetzung des Projekts."

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