Keywordanalyse für Websites

Wie ich 3 Schritten ein Keyword-Universum kreiere, um die perfekte Grundlage für SEO zu schaffen.

Wer Online-Texte von mir erstellen lassen will, möchte durch die Texte meistens sichtbarer werden. Damit das gelingt, ist es jedoch wichtig, Suchmaschinen von Beginn an mit ins Boot zu holen. 

Eine Keyword-Analyse wirkt zu Beginn teuer und aufwändig. Doch jeder Cent oder jede Minute ist hier gut angelegt. Sie ermöglicht eine sinnvolle Keyword-Strategie zu entwickeln, die mittel- und langfristig die Sichtbarkeit in Suchmaschinen deutlich erhöhen kann.

Darum brauchst du eine Keyword-Analyse

Eine umfangreiche Keywordanalyse ermöglicht dir, alle Suchbegriffe zu finden, die zu deinem Unternehmen passen könnten. Außerdem erlaubt sie eine Einschätzung darüber, wie einfach es ist, für die Keywords zu ranken und wie viele Menschen danach suchen. Damit ist sie der Grundstein dafür, zielgerichtet und somit effizient Content zu erstellen.

Eine Keyword-Analyse beantwortet dir viele Fragen:

  • Welche Keywords könnten für mein Unternehmen relevant sein?
  • Mit welchen Keywords muss ich mich nicht beschäftigen, weil ohnehin niemand danach sucht?
  • Welche Keywords sind besonders wertvoll (für meine Konkurrenz)?
  • Welche Themen sollte meine Website abdecken?
  • Zu welchen Begriffen kann ich wahrscheinlich relativ leicht ranken?
  • Welche Informationen wollen Menschen finden, die nach Keywords suchen, die für mich wichtig sind?
  • Mit welchen Keywords starte ich? Welche sollte ich noch aufnehmen?
  • Wie soll ich meine Website oder meinen Blog strukturieren?

Schritt 1: Keyword-Universum erkunden

Der wichtigste Schritt ist es, herauszufinden, welche Suchbegriffe mit deinem Unternehmen zu tun haben (könnten). Dafür generierst du ein Keyword-Universum mit möglichst all diesen Suchbegriffen.

Dieses Keyword-Universum sollte immer der erste Schritt sein, um eine Content-Strategie zu erstellen. Es ermöglicht, Themen zu entdecken und umfassend zu behandeln, die für die Zielgruppe wesentlich sind. Und es ermöglicht, die Website-Struktur so anzulegen, dass sie von Beginn an alle Informationen bietet, die Google benötigt, um die Inhalte zu finden und zu ranken.

Wo und wie du Keyword finden kannst:

  1. Brainstorming: Du weißt selbst, welche Überbegriffe wichtig sind, wenn es um dein Unternehmen geht. Schreibe sie auf jeden Fall auf und nutze sie, um auf dieser Grundlage ähnliche Keywords zu finden.
  2. Google Search Console: Die Search Console gibt dir eine Liste mit Keywords aus, für die du bereits gefunden wirst.
  3. Google Keyword Planner: Wenn du Google Ads schaltest, darfst du auch den Google Keyword Planner nutzen. Das Keyword Tool gibt dir Hinweise, welche Keywords noch fehlen könnten.
  4. Answer the public: Answer the Public ist ein Tool, dass die Autocomplete-Funktion von Google auswertet und so noch einmal neue und andere Einblicke für relevante Erweiterungen geben kann.
 

In der Regel reichen die Daten, die du auf diese Weise gewinnst, jedoch noch nicht aus. Ich empfehle dir auf jeden Fall ein professionelles Tool wie Semrush oder ahrefs für die weitere Analyse. Das liegt daran, dass kostenfreie oder freemium-Tools dir zwar vergleichbare Daten geben, du jedoch viel mehr Zeit damit verbringst, die Sperren zu umgehen. Es lohnt sich in meinen Augen, einen Monat lang ein Tool zu nutzen, das etwas kostet und dafür deutlich schneller zu sein.

Hier kannst du herausfinden:

  • wofür deine Konkurrenz rankt
  • welche anderen Keywords noch für dich relevant sind
 

Es ist an sich nicht so wichtig, welches Bezahl-Tool du nutzt. Es ist jedoch wichtig, dass du die folgenden Daten erhältst und auch exportierst:

  • Suchvolumen
  • Cost-per-Click
  • Eine Einschätzung darüber, wie umkämpft der Begriff ist
 
 

Tipp: Sortiere die Keywords bei der Suche nicht zu stark aus. Es ist wichtiger, dass du dir später die richtigen Gedanken machst. Ob du jetzt ein Keyword zu viel drin hast, ist noch nicht so relevant. Du erhältst jede Menge Vorschläge für verwandte Keywords und kannst dadurch immer mehr Themenfelder erschließen.

Wichtig: Alle Keywords speicherst du gemeinsam in einer Tabelle (csv). Du kannst anschließend mit Excel oder Google Sheets weiterarbeiten.

Wie groß sollte das Keyword-Universum sein?

Wie viele Keywords du wirklich benötigst, hängt auch von deiner Branche und deiner Unternehmensgröße ab. Viele empfehlen irgendetwas zwischen 50 und einer Million Keywords. 50 sind auf jeden Fall zu wenig, um eine Content-Strategie zu erstellen. Ich würde denken, wenn du mit einem Freiberufler wie mir zusammenarbeiten möchtest und nicht unbedingt in die Content-Großproduktion gehen möchtest, reicht eine vier- bis fünfstellige Summe. Als Faustregel gilt: Je nischiger umso weniger Keywords und je mehr konkrete Angebote und Produkte, umso mehr Keywords gehören ins Keyword-Universum.

Das klingt nach einer Menge? Das ist es auch. Du wirst nicht jedes Keyword nutzen und es geht auch darum, die Perlen zu entdecken, die dir wirklich weiterhelfen.

Eine schlechte Nachricht habe ich noch: Ein Keyword-Universum ist ein Work-in-progress. Es ist sinnvoll, immer wieder zu dem Dokument zurückzukehren, es zu ergänzen und Daten zu aktualisieren.

Schritt 2: Licht ins Universum bringen

Jetzt hast du eine gefühlte Quadrillionen Keywords in einer Tabelle. Wichtig ist, dass du jetzt Ordnung in das Chaos bringst. Das ist auf zwei Arten möglich: Zum einen wirst du die Keywords noch Clustern. Zum anderen ist es möglich, Keywords herauszufiltern, die für dich besonders erfolgsversprechend sind. 

 

Die drei wichtigen Merkmale hierfür sind:

  • Wichtigkeit für dein Unternehmen/dein Angebot: Du kannst nicht auf die Keywords verzichten, die für dein Unternehmen besonders wichtig sind. Doch in vielen Fällen ist es derzeit nicht realistisch für dich, dass du tatsächlich gute Ergebnisse erzielen kannst. Du musst sie im Hinterkopf behalten und Content zu ihnen produzieren, aber sie sind typischerweise Langzeit-Ziele.
  • Suchvolumen: Nur dann, wenn Keywords auch gesucht werden, lohnt es sich, Texte zu diesen Keywords zu erstellen. Wo genau die Grenze ist, hängt davon ab: Du willst im Zweifel lieber 30 Impressionen für ein sehr relevantes Keyword haben, also 30.000 Impressionen für ein Keyword, das nicht zu deinem Unternehmen passt.
  • Wettbewerb: Je geringer der Wettbewerb, umso einfacher ist es zu ranken. Gerade dann, wenn du erst mit SEO startest, helfen dir solche „low hanging fruits“ dabei, schon relativ schnell Erfolge zu erzielen. Dieser Traffic hilft dir dann auch beim Aufbau von Backlinks und du kannst härter umkämpfte Keywords angreifen.
 
 

Damit du eine bessere Übersicht erhältst, ist es sinnvoll, die Funktionen deines Datenverarbeitungsprogramms auszunutzen. Du kannst beispielsweise bestimmten Werten in einer Tabelle Farben zuordnen und so auf einen Blick erkennen, welche Keywords hart umkämpft oder besonders günstig sind. Beachte auch, dass du die Farben so wählen kannst, dass sie sich an den Werten in der Tabelle orientieren, also du beispielsweise die 20 % mit dem höchsten Suchvolumen grün einfärbst.

Die Filter-Funktionen sind dein bester Freund: Mit ihnen kannst du beispielsweise Wörter ausschließen, die hart umkämpft sind und wenig Suchvolumen haben. So findest du deutlich schneller die Keywords, auf die du dich konzentrieren solltest.

Wenn du nun einen großen Teil der Keywords auf diese Weise ausgeschlossen hast, geht es ans händische Aussortieren: Es schleichen sich fast immer Suchbegriffe ein, die für dich doch gar nicht relevant sind. Diese solltest du noch löschen, um eine klare und reine Datengrundlage zu erhalten

Schritt 3: Clustern

Im nächsten Schritt ist es sinnvoll, die Keywords thematisch zu ordnen. Dafür eignen sich Tools wie der kostenfreie Keywordgrouper Pro sehr gut. Er nimmt alle Keywords und teilt sie in Gruppen ein. Du kannst dort auch eingeben, wie groß eine Gruppe mindestens sein soll. Es ist sinnvoll, ein bisschen mit der Gruppengröße zu experimentieren. Oft ergeben sich mit größeren und kleineren Gruppen auch bereits Über- und Unterthemen oder Kategorien und Tags. Die wichtigeren Überbegriffe werden dann durch die darin enthaltenen Keywords gestärkt, die sich dann in einzelnen Artikeln nutzen lassen.

Das kann natürlich ein bisschen dauern, gerade wenn du 10.000 Keywords auf diese Weise gruppierst. Es lohnt sich aber auf jeden Fall.

Fazit

Die Keywordanalyse ist der wichtigste Grundstein für jede Content-Strategie, die die Sichtbarkeit erhöhen soll. Ziel ist, erst einmal umfassend alle relevanten Keywords zu sammeln und diese dann zu priorisieren, zu clustern oder auszuschließen. Dadurch erfahren Unternehmen, welche Begriffe für ihre Branche wichtig sind und deswegen auf der eigenen Website abgedeckt werden sollten.

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