Bessere Texte dank KI

Obwohl ich der Meinung bin, dass sich die Erstellung von Texten im großen Stil mit KI-Sprachmodellen noch nicht lohnt, ist es heutzutage definitiv sinnvoll, diese Technologie einzusetzen. Vor allem vor und nach dem Schreibprozess kann es sich lohnen, KI als Sparringspartner:in zu nutzen.

Wie ich KI heute nutze, um bessere Texte zu erstellen

Ich nutze Sprachmodelle für ein sehr unkompliziertes und schnelles Feedback zu fertigen Texten, bevor sie ins Lektorat kommen oder ich sie Auftraggeber:innen sende.

KI kann super hilfreich sein, doch manche Ideen und Änderungsvorschläge sind Blödsinn. Ich betrachte KI als eine Art sehr mitteilsame Kollegin, die zwischendurch sehr gute Ideen hat, aber manchmal auch einfach nicht weiß, was sie redet. Es ist auf keinen Fall empfehlenswert, die Änderungen ganzer Textpassagen ungesehen zu übernehmen. Du musst jeden Vorschlag sorgfältig prüfen, damit sich die Fehler nicht in deinen Text schleichen.

Wenn das Sprachmodell nicht von sich aus anbietet, Änderungen zu markieren, kann Word das für dich übernehmen. Dafür speicherst du deinen Originaltext in einer Datei ab und den gesamten geänderten Text der KI in einer neuen Datei. Unter „Überprüfen“ – > „Vergleichen“ -> „Vergleichen… Zwei Versionen eines Dokuments vergleichen“ gibst du dann die beiden Dokumente an und Word markiert dir die Änderungen.

Texte mit KI verbessern: Möglichkeiten und Prompts

Manche Dinge kann vor allem ChatGPT schon sehr gut. Deswegen nutze ich die KI üblicherweise für die folgenden Schritte mit den entsprechenden Prompts:

1. Grammatik, Zeichensetzung, Rechtschreibung.

ChatGPT und ähnliche Programme können gut mit klaren Vorgaben umgehen. Daher ist ChatGPT ein effektives Korrekturprogramm, das oft besser funktioniert als Standard-Korrekturwerkzeuge wie die von Word oder GoogleDocs.

Prompt:

Korrigiere Rechtschreibung, Zeichensetzung und Grammatikfehler im folgenden Text:

2. Formulierungsvorschläge

Man kann den folgenden Prompt auch mit dem vorherigen korrigieren. Ich halte aber die Vorschläge nicht immer für sinnvoll, deswegen ist es für mich leichter, sie von den Nobrainern zu trennen. Außerdem lasse ich mir die Formulierungsvorschläge so als Liste anzeigen, was es mir erleichtert, die Version mit meiner zu prüfen.

Prompt:

Hast du konkrete Verbesserungsvorschläge in Bezug auf Ausdruck und Wortwahl für mich? Gib sie als Aufzählung aus.

3. Ergänzungen und Verbesserungsvorschläge

Was auch ganz gut funktioniert, ist sich von ChatGPT auf weitere Ergänzungen und auch Erweiterungen aufmerksam machen zu lassen.

Prompt:

Hast du inhaltliche Verbesserungsvorschläge oder Ergänzungen für mich?

4. Überschriften

Die ersten zehn Headlines sollen gute Texter:innen bekanntlich verwerfen. Dennoch ist es möglich, sich die ein oder andere Inspiration zu holen.

Prompt:

Erstelle 20 Überschriften für den folgenden Text.

oder

Erstelle 20 Überschriften für den folgenden Text. [Keyword] muss darin vorkommen.

5. Themenübersicht und erste Gliederung

ChatGPT geht geradezu lehrbuchmäßig bei der Erstellung von Gliederungen vor. Deswegen ist es durchaus möglich, Texte und mögliche Unterpunkte einmal gliedern zu lassen. Oft muss ich sie noch anpassen. Sehr sinnvoll ist es, eine Zielgruppe zu nennen.

Prompt:

Du schreibst einen Text über (Thema). Deine Zielgruppe sind (Zielgruppe). Welche Inhalte müssen enthalten sein? Erstelle aus ihnen eine Gliederung.

Aber: KI nervt manchmal

Wie schon gesagt: Nicht jeder Verbesserungsvorschlag ist gut. 

So will DeepL Write genauso wie ChatGPT regelmäßig meine direkte Leser:innenansprache in ein unpersönliches „man“ verändern. Das ist nicht nur unnötig, sondern eine Verschlechterung. Bei ChatGPT verhindere ich das mit einem entsprechenden Prompt, aber bei DeepL Write ist es umso nerviger, weil es dafür ja eigentlich extra Filter gibt.

Zudem haben viele der Sprachmodelle eine Tendenz zu sperrigen Fremdwörtern, die ich bewusst meide und sind nicht unbedingt stilsicher. So beachten Formulierungsvorschläge beispielsweise keine Wortwiederholungen.

Viele Probleme ergeben sich  aus der Funktionsweise: Als stochastischer Papagei generieren Sprachmodelle Texte auf der Grundlage von Wahrscheinlichkeiten. Wenn ich diese Wahrscheinlichkeiten bewusst ablehne um eine Zielgruppe gezielter anzusprechen, kann eine KI damit natürlich nichts anfangen. Das führt dann zu schlechten Vorschlägen.

Insgesamt ist das größte Ärgernis, dass eigentlich jedes Sprachmodell, das ich bislang getestet habe, unzuverlässig ist. Vielleicht sind meine Ansprüche hier aber auch zu hoch. Wenn ein Mensch meine Texte korrigieren würde, würde auch er Fehler machen, und ich müsste mich genauso intensiv damit befassen.

 

Einsatzmöglichkeiten sind immer noch eingeschränkt

Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die zumindest ich mir wünschen würde, die aber noch nicht funktionieren. Darunter fallen:

  • Faktencheck
  • Zielgerichtete Verbesserungsvorschläge (viele Vorschläge sind generisch und beziehen sich nicht auf den Text).
  • Gendern (auch prüfen, ob es konsistent angewendet wird, funktioniert nicht)
  • Umschreiben von Wir- zu Ich-Form oder umgekehrt
  • Umschreiben von Siezen oder Duzen
  • Verbessern des Aufbaus
  • Stilanalyse, die in die Tiefe geht und auch Satzlänge, Wortwiederholungen und Co. betrifft.

Fazit

Nicht jeder Verbesserungsvorschlag der KI ist sinnvoll oder notwendig. Während KI mich manchmal auf Verbenfaulheit stößt und mir schönere Möglichkeiten nennt oder zur präziseren Formulierung anregt, erzählt sie manchmal auch einfach Quatsch oder ist unnötig kritisch.

Für einen kurzen Check auf Ungenauigkeiten, Stilmängel oder sogar Fehler eignen sich die meisten Sprachmodelle heute aber schon auf jeden Fall. Du musst nur nach wie vor wissen, was du tust und wie du Sprache optimal nutzt. Denn du musst alles noch einmal genau kontrollieren und nicht jeder Vorschlag ist gut.

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Überzeugend.

In Projekten brenne ich für Unternehmen und Organisationen, ihre Produkte und Werte. Dann denke ich schonmal intensiv darüber nach, ob ich nicht neue Türbeschläge für meine Mietwohnung brauche, will noch eine neue Sprache lernen oder beginne damit, regelmäßig zur PZR zu gehen.

Zum Glück ist die Begeisterung meistens nicht einseitig: Viele meiner Auftraggeber:innen sind mit meiner Arbeit mehr als nur zufrieden und sagen zum Beispiel das folgende darüber:

"Wir arbeiten seit Langem mit Sarah zusammen und sind mit ihrer Expertise und ihrer Zuverlässigkeit restlos zufrieden. Von Medizin- bis hin zu Rechtsthemen können wir bei ihr immer darauf vertrauen, hochwertige und leserfreundliche Texte zu erhalten."
„Sarah hat für RocKingz Entertainment Landing Pages konzipiert und erstellt. Sie hat sich viel Zeit genommen, um genau zu verstehen, wofür RocKingzEntertainment steht, welche Stärken wir haben und was sich unsere Kunden von uns wünschen. Das hat sie dann in Worte gefasst und überzeugende Landing Pages formuliert.“
„Hallo Sarah! Vielen Dank, das sind sehr schöne Artikel geworden. Folgende Dinge haben mir besonders gut gefallen: Dein lebendiger Schreibstil, die vielfältigen Tipps und dein offensichtliches SEO-Verständnis. Tolle Arbeit!“
Christoph R.
SEO-Manager

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